Mittwoch, Dezember 28, 2005

Gedanken zum Jahresende
















Gedanken zum Jahresende 2005

So schnell flüchten die Jahre
Wir suchen die Zeit
Gestern, heute, morgen
So viele sind schon gegangen

Es liegt hinter fernen Mauern
Unüberschaubar das Morgen
Eine Sonne wärmt uns heute
Dieses Glück halten wir fest

Jetzt ist kein Krieg in uns
Leise und warm streichelt die Liebe
Wir hoffen
Unser Meer wird auch morgen noch rauschen

Im Norden trägt sich ein Schnee auf
Wenn dort die Seen gefrieren
Leuchten Kinder auf dem Eis
Sie tragen bunte, lachende Handschuhe

Uns trägt die Hoffnung im Süden
Dort baut sie unsere Träume
Wo wir die Ferne schauen und das Meer
Wird so sonnig, so neu sein

Jetzt, wo die stille Zeit kommt
Wird auch dieses Jahr sich neigen
Manch einer trägt die Sehnsucht
Nach einem kleinen Frieden

Kein Donnergetöse frißt Menschen
Nur eine Hoffnung
Noch so weit ist das Lächeln
Blutdurchtränkte Erde

Blühen diesmal die Rosen früher
Durchbrechen das Eis alter Jahre
Saugen sie das Blut aus der Erde
Zu färben ihre Blütenblätter in roter Liebesfarbe

In jedem Morgen liegt diese Hoffnung
In jedem Neuen Jahr
Wir wollen es annehmen - noch einmal glauben
Es geht

***
© by Gerhard Pollheide